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Das unnötige Versagen in Englisch

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Über den Buchhandel:
ISBN 3-00-002961-3
32,20 [DE], 33,10 [AT].

In unserem Hauptwerk bieten wir Hilfe bei Legasthenie in Deutsch, Englisch und Französisch

Viel zu viele Schüler, auch am Gymnasium(!), scheitern in den ersten 3 Jahren* des Englischunterrichts, die später problemlos mitkommen würden, davon sind besonders rechtschreibschwache Schüler betroffen, erst recht Legastheniker. (Die Einführung von Grundschulenglisch hat daran nichts geändert.) Deshalb werden in diesem Buch in einem systematisierten Erfahrungsbericht neuartige unterrichtliche Interventionen auf Rechtschreibprobleme vorgestellt, gezeigt wird dabei auch, wie die unregelmäßige englische Rechtschreibung in Teilen doch systematisch dargestellt werden kann und zwar passend für Schulzwecke und in welche Lerneinheiten englische Rechtschreibphänomene für Legastheniker sinnvollerweise zusammengefasst werden sollten.

*(Das Buch hat auf die 2003 sich abzeichnende generelle Einführung des 8-jährigen Gymnasiums in Deutschland reagiert und zeigt auch Auswege auf, wie mit der für alle Legastheniker besonders schädlichen zeitlichen Hetze im Fremdsprachenlernen umgegangen werden kann.) 

"Das unnötige Versagen in Englisch" ist ein Buch, das fundiertes linguistisches Wissen liefert, zusammengesellt nach den Bedürfnissen und Fragestellungen, die Legasthenikertherapeuten und Lerntherapeuten haben, die neben Deutsch auch Englisch anbieten. Es ist ebenso ein Buch für jede Englischlehrerin und jeden Englischlehrer, die in ihren Unterrichtsvorbereitungen durch eine Unzahl von Tipps entlastet werden und die so in die Lage versetzt werden, effizienter als bisher die Bedürfnisse der Legastheniker in ihrem Unterricht mit zu berücksichtigen sowie nätürlich für Studierende des Faches Anglistik. Über die gar nicht so wenigen Diplomarbeiten, die wir mit diesem Buch in den letzten Jahren auf diesem Feld "angestoßen" haben, freuen wir uns besonders.

Kernthesen

Phonologische Bewusstheit als Ausgangspunkt einer neuen Legastheniedefinition

Schreiben durch Abhören der Lautung im Deutschen bei Grundschulkindern bei Beginn des Schreibenlernens - im Englischen unmöglich. Schüler müssen Graphemumgebungen im Englischen berücksichtigen lernen. ,Gewisse‘ Konsistenz der Schreibweisen auf der Reimebene im Englischen. Schwächung der gewussten Schreib-Regularitäten im Deutschen durch das Aufnehmen der englischen Verschriftung, dennoch sind einige wenige Legastheniker im Englischen früher als im Deutschen recht fehlerarm.

Seitheriger Englischunterricht:
Berechtigter Vorrang der Semantik, der Grammatik und der Phonologie. In der Schule:

  1. Keine systematisierte Einführung in die englische Rechtschreibung.
  2. Keine systematisierte Einführung in die Entwicklung der englischen Lautung

Sequenzialität und ständige Progression ohne ‘Verweilen auf Plateaus‘ stören die Lernprozesse der Schwächeren. Lernzielorientierter Unterricht und sequenzielle Leistungsüberprüfungen können Lernstörungen verursachen („Warum wird gleich dann abgeprüft“, fragen sich viele Schüler, „wenn ein neuer Lernstoff eben erst eingeführt wurde?“). Umwälzungen in der Grammatik und im Vokabular werden inzwischen praktiziert, bis jetzt jedoch kaum in der Rechtschreibung. Die ,Stütze durch das Schriftbild‘ - für die meisten Schüler eine Hilfe - steht dem Legastheniker nicht zur Verfügung. Die Schule weiß keinen Ausgleich.

Erweiterter Legastheniebegriff des ISP:
Die mangelhafte Fähigkeit, das alphabetische Verschriftungssystem einer beliebigen entsprechenden Sprache gemäß den hauptsächlich gültigen Regularitäten erstmals zu erfassen und in angemessener Zeit zu berücksichtigen muss heute als das Hauptkriterium einer neuen Legastheniedefinition angesehen werden.

Reaktionsmöglichkeiten: Auseinanderziehen des Lesens und Schreibens gemäß der Praxis in einigen anderen Ländern: Das Schriftbild wird anfangs nur zum Mitlesen verwendet. Eigene Schreibprodukte werden nicht erwartet.

Die Fehler, die den allgemeinen Lerndurchgangsstadien des Fremdsprachenlernens geschuldet sind, wie:

  1. strukturelle Vereinfachungen
  2. Generalisierungen am falschen Ort
  3. Interferenzerscheinungen zu ähnlichen deutschen

Schriftbildern sind bei Legasthenikern entschieden häufiger, das heißt, die Legasthenie ist ein zusätzliches Problem. Fremdsprachenlerner verharren lange (jahrelang) auf einem in der Fachdidaktik ,interlanguage‘ genannten Status. Dies ist allgemein anerkannt, dass es auch einen rechtschreiblichen ,interlanguage-Status‘ gibt, wird dagegen nicht gesehen. Das gilt für alle Schüler, auch hier sind die Probleme des Legasthenikers aber noch größer, dennoch gibt es keinen Notenschutz im Fremdsprachen-Anfangsunterricht.

Im Bezug auf die englische Rechtschreibung zeigt das Buch:
Die innersprachliche Vernünftigkeit der englischen Rechtschreibung wird so aufgezeigt, dass sie auch Schülern vermittelbar ist; genauso wie die zahlreichen unvernünftigen Regelungen präzise benannt werden. Diese offen gezeigte kritische Einstellung der englischen Rechtschreibung gegenüber kann für Schüler eine Hilfe beim Erlernen dieser zahlreichen Ausnahmeerscheinungen sein. Die Konstantschreibung der Wortstämme (morphematisches Prinzip) wird nicht durchgehalten (to get - getting). Die Abweichungen sind aber größtenteils regelhaft.

Geordnete Darstellung der englischen Rechtschreibung ist in mehr Teilbereichen möglich, als seither in Schulbüchern genutzt. Die Schüler sollten früh für den romanischen und den germanischen Teil des englischen Wortschatzes sensibilisiert werden. Systematisierte Darstellung der Schreibung des germanischen Wortschatzes auf Konsonantebene möglich. Beeindruckende Entsprechungen Deutsch-Englisch lassen sich aufzeigen. Die abweichenden Verschriftungen sind in ihrer Abweichung oft konstant. Es wird gezeigt, dass ein Systematisierungsversuch bei den englischen Vokalschreibweisen scheitern muss, da nur eine Unzahl von Beziehungen zwischen Phonemen und Graphemen buchhalterisch aufgeführt werden kann. Dennoch haben die wenigen Legastheniearbeitsmaterialien, die es seither für Englisch gab, genau diesen unergiebigen Versuch unternommen. Leider haben manche Computerprogramme diese Tradition fortgesetzt.

Das Buch macht keinen Bogen um die allgemeinen gesellschaftlichen Bedingungen, sprich Sparwut im Bildungswesen, Testwut und Auslesewut, unter denen Schüler heute in Deutschland lernen müssen. Im Gegenteil. Unser Titel ist uns ja Verpflchtung. Und so machen wir nach der Kritik, ganz im Sinne des "ewigen Einwandes":
"Wer so kritisiert, muss auch ein paar Alternativen anbieten" ein paar durchaus einfache, verblüffende und kostengünstig zu realisierende Vorschläge für ein besseres Lernen, nicht nur im Fach Englisch. Elterndruck müsste nur noch für den nötigen politischen Willen sorgen. Lesen Sie dazu auch den Gastbeitrag von Prof. Dr. Rolf Arnold und Dr. Hans-Joachim Müller, Universität Kaiserslautern auf unserer Site:
"Pisa-Mythen" Auftrieb für die mechanistische Pädagogik und Bildungspolitik. Hier klicken.
Zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift: PÄD Forum: unterrichten erziehen Nr. 1/2005, S. 26-27. Die Zeitschrift erscheint im Schneider-Verlag Hohengehren, dem wir uns freundschaftlich verbunden wissen. Dort hin? Über unsere Links.

Für das gewährte Recht auf Nachdruck ein herzliches Danke an alle Beteiligten.

Für Buchbestellungen bitte beachten: In den Literaturangaben der Werke, die dieses Buch zitieren, steht natürlich der korrekte urspüngliche (!) Erscheinungsort Böblingen, zum Teil mit der vollen alten Adresse des ursprünglichen Herausgebers: Institut für schriftsprachliche Pädagogik Böblingen. Die neue, ab 17.12. 2005 geltende, Vertriebsadresse ist überall auf den Frames und im Impressum dieses Internetauftritts notiert.

Buchbestellungen:

Helmut Dast

Institut für schriftsprachliche Pädagogik Stuttgart

Schwarzäckerstr. 17

D - 70563 Stuttgart

Tel.: 0711 - 73 43 98 oder Fax: 0711 - 782 31 35

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